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wusstet ihr, wie brandgefährlich putzen ist? Laut einer Studie, die ich am Wochenende auf spiegel.de gefunden habe, sind im Jahr 2015 insgesamt 9815 Menschen bei Unfällen im Haushalt ums Leben gekommen – das sind fast dreimal so viele wie im Straßenverkehr (da starben im gleichen Jahr nur 3459 Menschen bei Unfällen)! Und die Tendenz steigt. Wie unglamourös und unheldenhaft ist ein Putztod denn Bitteschön: „Starb plötzlich und unerwartet beim Staubwischen in der hintersten Ecke“?
Okay, als Grund für die steigenden Todeszahlen geben die Autoren das steigende Durchschnittsalter an. Alte Menschen sehen nicht mehr so gut und sind auch nicht mehr so stark. Außerdem leben sie oft allein. Aber nichtsdestotrotz – Statistik ist eben auch, dass jeder, der lebt, ein nicht unwesentliches Risiko hat zu sterben. Und wer putzt, erhöht dieses Risiko eben noch.
Wir sollten vielleicht weniger putzen und unsere Zeit lieber mit Dingen verbringen, bei denen ein plötzlicher Tod ehrenhafter wäre: andere glücklich machen zum Beispiel, einen Bestseller schreiben, reisen oder einfach mal wieder ein gutes Buch lesen (die Betonung liegt auf „gutes“! Bei der Lektüre von „Fifty Shades of grey“ zu sterben, fände ich nicht weniger peinlich, als im Putzwasser auszurutschen.). Dann stünde in der Todesanzeige zum Beispiel: „Starb plötzlich und erwartet beim Leben„.