länger schlafen

30 minuten:

morgens aufwachen, weil die Sonnenstrahlen in der Nase kitzeln und man so herrlich ausgeschlafen ist. Kennt ihr das? Ich eher nicht. Nicht mehr wenigstens. Zurzeit wache ich morgens auf, weil der Wecker mich mit seinem Piepsen belästigt, weil ein Kind ruft oder ich dringend mal zur Toilette muss. Die Sonnenstrahlen kitzeln nie – das liegt an der Jahreszeit. Aber ich fühle mich auch nie ausgeschlafen und damit hat der Winter nur bedingt etwas zu tun.

Mehr Schlaf würde helfen. Klingt simpel. Ist es auch. Denn wenn wir morgens immer aufstehen, bevor wir fertig mit Schlafen sind, ist es kein Wunder, dass wir müde sind. „Sie würden ja auch nicht das Programm der Waschmaschine vorzeitig beenden, wenn das bedeutet, dass Ihre Wäsche noch schmutzig ist”, wird Hans-Günter Weeß von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin auf wiwo.de zitiert. Den Wecker ignorieren und erst aufstehen, wenn man von allein wach wird: Das würden Schlafforscher uns wünschen, der Chef aber leider nicht.

Bleibt nur die spießige Variante: Abends früher ins Bett gehen. Erst einmal nur 30 Minuten zum Ausprobieren. Wahrscheinlich reicht das schon. Und wenn man ehrlich ist, so viel verpasst man in dieser Zeit ja nicht: eine Folge „The Big Bang Theorie“ oder „House of Cards“ vielleicht, zwei Handvoll Chips, das erste ungewollte Nickerchen, den Kampf um die Kuscheldecke… Denn zugegeben: Die letzten Minuten des Tages sind nicht unbedingt seine aufregendsten.

Wer neben der Müdigkeit noch ein paar Gründe mehr braucht, um abends früher ins Bett zu gehen:

  • Wer regelmäßig zu wenig schläft, hat eine um 50 Prozent nachlassende Gedächtnisleistung, die Entscheidungsfähigkeit sinkt sogar um 50 Prozent (wiwo.de).
  • Müde Menschen wirken dümmer (businessinsider.de).
  • Schlafmangel macht dick (aerzteblatt.de).
  • Wer zu wenig schläft, ist anfälliger für Infektionen (stern.de).
  • Für Menschen, die regelmäßig weniger als sechs Stunden schlafen, erhöht sich das Sterblichkeitsrisiko um 13 Prozent (sueddeutsche.de).

 

 

About Nicole

Ich bin Nicole, Medizinwissenschaftlerin und Journalistin. Seit mehr als zehn Jahren schreibe ich über die Themen Medizin, Psychologie und Ernährung. Meine wichtigste Erkenntnis: Nur wenn wir uns genug Zeit für uns selbst nehmen, geht es uns gut. In meinem Blog findet ihr Ideen, Gesundheits- und Wohlfühltipps, die guttun und ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand realisierbar sind, sondern einfach und schnell: in einer Minute, in fünf, zehn oder fünfzehn. Minuten für mich also. Darum heißt er me-minutes.

1 Response

  1. Du hast so Recht! Schlafen. Ich habe in etwa einmal im Monat einen Abend, an dem ich hemmungslos um 19 Uhr ins Bett gehe – Voraussetzung ist, dass Männe schon da ist und die Kinder rockt – und penne, penne, penne. im TV verpasst man sowieso nix, notfalls muss halt der Festplattenrekorder herhalten.

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